Mehr kleine Firmen insolvent
Ein Grund: Insolvenzen betreffen zunehmend kleinere und Kleinstbetriebe. Fast drei Viertel aller in diesem Jahr zahlungsunfähig werdenden Unternehmen haben lediglich bis zu fünf Mitarbeiter. Zahlreiche spektakuläre Großinsolvenzen wie in den vergangenen Jahren hat es 2005 nicht gegeben; weniger als ein Prozent aller in diesem Jahr insolventen Firmen hat mehr als 100 Beschäftigte. "Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass erstmals seit fünf Jahren auch in Westdeutschland die Zahl der Unternehmensinsolvenzen rückläufig ist", berichtet Jender. In den neuen Bundesländern sinkt die Zahl der Firmenzusammenbrüche bereits seit 2003 jeweils deutlich im Vergleich zu den Vorjahren. "Wir erwarten, dass die Firmenpleiten dieses Jahr in West- wie in Ostdeutschland etwa gleichmäßig stark zurückgehen werden. Die Vereinheitlichung dieses Trends spricht dafür, dass sich hier eine nachhaltige Entwicklung verstetigt, und das untermauert unsere positive Gesamteinschätzung."
Dennoch kann laut BDIU noch keine Entwarnung bei den Unternehmensinsolvenzen gegeben werden. "Für die Zukunft der Firmen in diesem Land gibt es nach wie vor zahlreiche Unwägbarkeiten, und unsere Herbstumfrage zeigt, wo einige der Probleme liegen", schränkt Stephan Jender ein. So hat sich das Zahlungsverhalten privater und gewerblicher Schuldner in den vergangenen sechs Monaten nicht verbessert. In der traditionellen Herbstumfrage unter den 516 Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Inkasso berichten nur 7 Prozent, dass Schuldner heute Rechnungen besser zahlen als noch vor einem halben Jahr. 52 Prozent sagen, das Zahlungsverhalten ist unverändert. Die schlechte Rechnungstreue der Kunden gefährdet damit weiterhin die Liquiditätsbasis der Unternehmen in Deutschland und macht sie anfällig für neuerliche Krisen.
Von Insolvenzen stark betroffen ist nach wie vor das Baugewerbe. Jedes fünfte insolvente Unternehmen stammt aus dieser Branche. Auch bei den Insolvenzhäufigkeiten liegt der Bau an der Spitze aller Branchen. Auf 10.000 Unternehmen kommen hier in diesem Jahr 240 Pleiten - und damit rund doppelt so viele wie im Durchschnitt aller Wirtschaftsbereiche. Ein Grund dafür ist das gerade im Bau ausgeprägte schlechte Zahlungsverhalten der Kunden. Das bestätigen die Inkasso-Unternehmen in ihrer Herbstumfrage. 73 Prozent machen darin die Angabe, dass das Baugewerbe derzeit besondere Probleme mit dem Zahlungsverhalten seiner Kunden hat.
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Pressekonferenzen:
11.2007 |
03.2007 |
11.2006 |
11.2005 |
04.2005 |
11.2004
Quelle: Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. und mit freundlicher Genehmigung der muehlhaus & moers kommunikation gmbhH