Bau im Aufwind

Von der allgemeinen Erholung profitiert insbesondere das Baugewerbe. In diesem Wirtschaftszweig zahlen die Kunden inzwischen etwas besser. In der Frühjahrsumfrage sagen jetzt 64 Prozent der BDIU-Mitglieder, dass die Baubranche Schwierigkeiten mit dem Zahlungsverhalten ihrer Kunden hat. Noch im letzten Herbst hatte dieser Anteil bei 73 Prozent gelegen - ein Jahr zuvor, im Herbst 2004, berichteten sogar 81 Prozent der Inkasso-Unternehmen, dass insbesondere das Baugewerbe unter dem schlechten Zahlungsverhalten der Schuldner zu leiden hatte. Auch im Handwerk zahlen die Kunden inzwischen etwas besser. Nur noch 61 Prozent der BDIU-Mitglieder nennen es aktuell als Problembranche (Herbst 2005: 66 Prozent). "Der positive Trend der Baubranche zeigt, dass die Konjunktur auf dem Weg der Erholung ist", analysiert Jender. "Beim Handwerk hat die Große Koalition mit richtigen Beschlüssen erste Erfolge erzielt. Die neuen Steuervorteile für Privathaushalte bei Handwerkerleistungen sorgen schon jetzt dafür, dass die Nachfrage anzieht und auch das Zahlungsverhalten besser wird."

Der positive Trend sorgt auch dafür, dass weniger Baufirmen insolvent werden. 2005 nahm deren Zahl um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. "Der Bau sitzt allerdings nach wie vor auf einem hohen Pleitensockel", schränkt Jender ein. "Hier herrscht viel Nachholbedarf." Im letzten Jahr gingen 235 von 10.000 Baufirmen in die Insolvenz. Beim Handel waren es dagegen nur 134, während Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe wirtschaftlich vergleichsweise am stabilsten waren mit einer Insolvenzdichte von lediglich 82 auf 10.000 Unternehmen. Das verarbeitende Gewerbe hat zudem kaum Probleme mit dem Zahlungsverhalten der Kunden, wie die Frühjahrsumfrage des BDIU belegt. Lediglich 10 Prozent der Inkasso-Unternehmen bemängeln das Zahlungsverhalten in diesem Wirtschaftszweig. "Insolvenzen und schlechtes Zahlungsverhalten stehen in einem direkten Zusammenhang", so Jender. "Nicht zuletzt Branchen mit hoher Insolvenzdichte müssen ihr Forderungsmanagement verbessern. Das ist die beste Versicherung gegen eine Pleite."

Weitere aktuelle Inkasso-Pressemeldungen:

Unternehmenspleiten leicht rückläufig - Handykosten treiben mehr Jugendliche in Verschuldung - Bundesverband Inkasso fordert: Schuldenprävention gehört in den Schulunterricht

Urteil rechtskräftig: „Moskau Team“ darf kein Inkasso durchführen

Schuldenprävention gehört in den Schulunterricht

Rechtsdienstleistungsgesetz: Gläubiger im Vorteil.

ZDH und Inkassoverband: Handwerk braucht mehr Liquidität - Zahlungsmoral im Keller

Unternehmensinsolvenzen nur leicht rückläufig - Neuer Rekord bei Verbraucherinsolvenzen - Inkasso-Verband und Verband der Insolvenzverwalter fordern: Chancen einer Unternehmensinsolvenz besser nutzen

Pleitewelle bei Unternehmen gebrochen

70.000 Privatpleiten in diesem Jahr

Trendwende bei Unternehmenspleiten

Weniger Arbeitsplätze durch Pleiten gefährdet

Mehr kleine Firmen insolvent

Pleitewelle bei Unternehmen gebrochen - Verbraucherinsolvenzen auf neuem Rekord - Bundesverband Inkasso fordert konkrete Maßnahmen der neuen Bundesregierung zur Schuldenkrise

Inkassoverband und ZDH: Schlechtes Zahlungsverhalten gefährdet Handwerksbetriebe

Bundesverband Inkasso jetzt in Berlin

Eine Institution mit Tradition: Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V.

Unternehmensinsolvenzen sinken, Verbraucherinsolvenzen steigen Zahlungsverhalten deutlich verbessert

Pressekonferenzen: 11.2007 | 03.2007 | 11.2006 | 11.2005 | 04.2005 | 11.2004

Quelle: Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. und mit freundlicher Genehmigung der muehlhaus & moers kommunikation gmbhH